Follow my blog with Bloglovin ines bookshelf: Vom Ende einer Geschichte (Roman)

Samstag, 7. April 2012

Vom Ende einer Geschichte (Roman)

eine Reise in die Unvollkommenheit unserer Gedanken



Meine Rezension: Meine Mutter hat mir dieses Buch zu einem Nachmittagsplausch mitgebracht und gemeint, ich soll es unbedingt lesen, es sei ein wirklich tolles Buch. Da waren die Erwartungen hoch.
Manchmal wenn ich ein Buch lese frage ich mich wie der Autor sich wohl so eine (gute/spannende/interessante) Geschichte ausdenken kann. Ich habe mich dies auch hier gefragt, wie kommt man auf so ein Thema? 
Das Buch handelt tatsächlich vom Ende einer Geschichte, es handelt davon was unsere Erinnerungen im Laufe von vielen Jahren in den Hintergrund drängen und was präsent bleibt. Wie sich die Blickwinkel im Laufe der Zeit verzerren und wie sich die Wahrnehmung trübt und man nach vielen Jahren ein Ereignis auf einmal ganz anders in Erinnerung hat als es tatsächlich war.
Tony erbt aus unklaren Gründen von der Mutter einer früheren, lange verdrängten Freundin ein Tagebuch seines verstorbenen Freundes Adrian und 500 Pfund. Somit wird Tony gezwungen in seinem Gedächtnis nach den Vorkommnissen vor 40 Jahren zu kramen und beginnt Stück für Stück diese Erinnerungen aufzufrischen, in dem er mit der Tochter der Verstorbenen Kontakt aufnimmt. 
Das Buch spiegelt den Flair der 60er wieder, es erzählt eine traurige Geschichte aus den Augen und durch die Gedanken eines Mannes. Eines Mannes der wie es das Klischee will nicht feinfühlig und aufmerksam genug ist um zu sehen wie die Dinge wirklich standen. 
Ein Buch, das stellenweise Anspruchsvoll ist und zum Nachdenken anregt, darüber wie oft uns unsere Erinnerung wohl trügt. Eine Geschichte die sich verändert, dass die Wahrheit am Ende ganz anders ist als die Erinnerung zu Beginn. 

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Julian Barnes
Kiepenheuer & Witsch; Köln; 2011
181 Seiten

Klappentext: Wie sicher ist Erinnerung, wie unveränderlich die eigene Vergangenheit? Tony Webster muss lernen, dass Geschehnisse, die lange zurückliegen und von denen er glaubte, sie nie mehr hinterfragen zu müssen, ganz anders gewesen sein könnten.





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