Follow my blog with Bloglovin ines bookshelf: November 2013

Mittwoch, 20. November 2013

Himmlische Träume (Roman)


Da liegt mein Blog also seit Monaten auf Eis und als ich schon mit dem Gedanken gespielt habe nicht mehr zu bloggen (und mich gefragt habe, was denn eigentlich mit verlassenen Blogs im Netz passiert)lese ich am Sonntagvormittag das wöchentliche Thema vom Projekt 52 Wochen – 52 Bücher
Quelle: Fotolia

Ich habe mich echt gefreut, dass mein Thema auch noch dran kommt und schön passend in der vorweihnachtlichen Zeit. Da sich manch einer mit dem Thema noch nicht so angefreundet hat und sehr viele sofort an die gute Bridget Jones gedacht haben, am Ende des Artikels eine kleine Auswahl an schokoladiger Lektüre. Noch eine kurze Erklärung warum denn die Schokolade mein Thema ist: Ich bin ein großer Genießer von feiner Schokolade, die in unserem Hause auch täglich, meistens in kleinen Mengen zwecks Erhaltung der Figur, verspeist wird. Noch dazu habe ich den Genuss zum Beruf machen können und habe somit tagtäglich mit allen möglichen Themen rund um die 
Schokolade zu tun.

Das ich auch gerade ein Buch über Schokolade gelesen habe und ein weiteres auf dem Nachttischen wartet gelesen zu werden, ist natürlich äußerst praktisch. Keine Angst, hier kommt keine langweilige Fachlektüre, auch kein schöner Bildband wie auf manch anderem Blog schon gesehen sondern:

Himmlische Träume

Das Buch ist die Fortsetzung von Chocolat, das wahrscheinlich die meisten von euch aus der Verfilmung mit Johnny Depp und Juliette Binoche kennen. Eigentlich habe ich das Buch meiner Mutter zum Geburtstag geschenkt, da die es aber noch nicht gelesen hat, habe ich es mir geschnappt.

Zum Inhalt:

Kurz vorweg Chocolat ist der erste Band einer Trilogie, Himmlische Träume ist der dritte Band. Allerdings macht es nichts den zweiten Band ausgelassen zu haben, man kennt sich auch so aus.
Vianne Rocher lebt mit Roux und ihren beiden Töchtern auf einem Hausboot in Paris als sie einen Brief von der längst verstorbenen Armande bekommt. Armande bittet Vianne darum, zurück nach Lansquenet zu kommen um dem Städtchen und Francis Reynaud zu helfen. Ohne zu wissen bei was sie helfen soll macht sich Vianne mit ihren Töchtern auf den Weg zurück nach Lansquenet, das Dörfchen in dem sie einst ihre Chocolaterie hatte, in dem sie Roux kennen gelernt hat und aus dem sie Francis Reynaud versucht hat zu vertreiben.
Was Vianne vorfindet ist eine Stadt gespalten durch zwei Glaubengemeinschaften. Auf der einen Seite des Tannes die Christen rund um Francis Reynaud, auf der anderen Seite die Muslims rund um ihren Muezzin. Bis vor kurzem gab es keine Probleme zwischen den Gemeinden, doch als die mysteriöse Ines auftaucht und eine muslimische Schule für Mädchen eröffnet und die Frauen plötzlich alle den hijab tragen und kaum mehr außer Haus gehen, beginnt sich Unmut zu regen. Als Ines Schule abgefackelt wird, beschuldigt man Francis Reynaud der Tat und versucht ihn aus dem Amt zu drängen ….

Meine Meinung:

Das Buch hat sehr viele Facetten, auf der einen Seite ein Krimi rund um den Brand in der Schule, auf der anderen Seite die Vorurteile gegenüber anderen Religionen, etwas mystisches das Vianne in die ganze Geschichte bringt und natürlich die Liebe.
Auch wenn mir das Buch teilweise ein bisschen zu krimilastig war hat es mir sehr gut gefallen und ich konnte es kaum aus der Hand legen.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Vianne und Francis Reynaud erzählt, was dem ganzen Buch eine spannende Dynamik gibt.
Es gibt sehr viele Handlungsstränge und auch wenn man glaubt die meisten Antworten bereits zu kennen, so muss man am Ende fest stellen, dass sich die Geschichte wie der der Wind in den Chocolat- Büchern immer wieder ändert.

Mir hat die Geschichte rund um Vianne, ihre Pralinen und die Vorkommnisse im Dorf auf jeden FAll sehr gut gefallen. Band zwei „Himmlische Wunder“ liegt bereits auf dem Nachttisch und ich bin schon gespannt ob er mir eben so gut gefallen wird.

Für Wen:

Wenn dir Chocolat gefallen hat, kann ich Himmlische Träume nur empfehlen. Das Buch ist für die leisen Romantiker unter uns, die sich auch gerne vom Wind treiben lassen wie Vianne. Die Krimikomponente gibt dem Buch eine gewisse Spannung, auf Grund des Inhalts würde ich es aber eher den weiblichen Lesern empfehlen.

Meine Wertung:

Inhalt: *****
Spannung: *****
Anspruch: *****


Das Buch das ich eigentlich zu diesem Thema im Kopf hatte war "Der Brenner und der liebe Gott" von Wolf Hass, ein sehr empfehlenswertes Buch!

 Übrigens ist mir gerade auf gefallen, dass Mr. Depp noch in einer anderen Buchverfilmung über Schokolade mitspielt:


Sommer Lektüre


I am back! Zumindest für den Moment …

Ein gewisses Fellmonsterchen hat mich wieder zurück in die Blogger Welt geholt, doch mehr dazu im nächsten Post.

Auch wenn ich in den letzten paar Monaten nicht mehr zum Bloggen gekommen bin, so habe ich trotzdem einiges gelesen! Es wird keine Rezensionen zu all diesen Büchern geben, aber zumindest eine kleine Zusammenfassung für alle die es interessiert:

Call the midwive: A true story of the East End in the 1950s
Farewell to the East End: The last days of the East End midwives
Jennifer Worth

Hätte ich einen medizinischen Beruf erlernt, dann wäre ich Hebamme geworden. Nicht nur deswegen, sondern aus vielen anderen Gründen auch, haben mich die Geschichten rund um die Hebammen in einem armen Viertel in London sehr interessiert. Diese zwei Bücher sind der erste und der letzte Band einer Trilogie, in der sich alles um Jennifers Leben als Hebamme dreht. Lustig, interessant und informativ!
*****

Mutter des Monats
Gill Hornby

Als Schwester und Managerin des bekannten Nick Hornby, hat Gill sich nun auf eigen Füße gestellt und einen Roman geschrieben. In dem Buch geht es um das Dasein als Mutter schulpflichtiger Kinder. Auf lustige Art und Weise, die ein bisschen an Bridget Jones erinnert, kämpft sich die gerade geschiedene Protagonistin zwischen all den Suppermüttern durchs Leben. Teilweise ein bisschen platt und vorhersehbar, doch trotzdem äußerst unterhaltsam.
*****



F
Daniel Kehlmann

Ich war sehr gespannt auf den neuen Roman von Daniel Kehlmann, da sein Roman „Ruhm“ ja mein Lieblingsbuch ist. Eines der wenigen Bücher zu denen ich auf goodreads eine Rezension gepostet habe:  Eigentlich sollte man das Buch von vorne bis hinten und danach von hinten nach vorne lesen um all die Zusammenhänge und Verstrickungen der Geschichte im Ganzen zu erfassen. Während des Lesens habe ich mich des Öfteren über den ein oder anderen Handlungsstrang gewundert und zum Schluss über die Bedeutung des Selbigen zu schmunzeln.
Genial wie Kehlmann den Leser sich bis zum Ende wundern lässt was die ganze merkwürdige Geschichte eigentlich soll.
Das Buch hat mich schon ein wenig an "Ruhm" erinnert, eine ähnlich kritische Handlung, ein wenig düster, extreme Charaktere, raffinierte Verstrickungen. Ich mag Kehlmanns Ungewöhnlichen Schreibstil sehr, seine Sprache war wohl für mich das Highlight an dem Buch. 
*****



Mayas Tagebuch
Isabel Allende

Allende ist ebenfalls eine meiner Lieblingsautorinen,weshalb ich schon sehr auf Mayas Tagebuch gespannt war. Das Buch handelt von der jungen Maya, der nach einer komplett verkorksten Jugend (Drogen, Alkohol, Vergewaltigung, Dealen etc.) das FBI auf den Fersen ist. Deswegen versteckt ihre Mutter sie in einem Dorf in Chile, wo sie langsam aber doch ihr Leben wieder auf die Reihe bekommt. Es gibt viele Dinge die sich in Allendes Bücher wiederholen, wie mystisch angehauchte Großmütter, das Land Chile als Schauplatz, Liebe und Gewalt doch trotzdem ist dieses Buch ganz anders und genauso fesselnd wie all ihre anderen Bücher. Auch wenn die Thematik etwas 0815 klingt, so ist das Buch auf jeden Fall sehr lesenswert und spannend.
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Das Lavendelzimmer
Nina George

Dieses Buch wurde ja von vielen sehr gelobt. Ich war schon skeptisch als ich merkte das hier eine Frau über die innere Gefühlswelt eines Mannes schreibt. Auch wenn das Buch eine wunderschöne Sprache hat, die Geschichte einer verlorenen Liebe und der Verzweiflung eines Mannes sehr ans Herzen geht, so habe ich Nina George die Gefühle des Protagonisten einfach nicht abgenommen.
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Why be happy when you could be normal
Jeanette Winterson

Ein kleines Buch über das großwerden eines Mädchens in einem Arbeiterviertel in Manchester zwischen einer depressiven Mutter und einem Vater der nicht viel zu melden hat. Ein Buch über das Glück, dass jeder selber für sich finden muss.
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Der Medicus
Noah Gordon

Diesen alten Schinken habe ich aus dem Bücherregal meines Vaters gemopst. Das Buch über das Leben eines jungen Engländers der im Mittelalter vom Bader Gehilfen in England zum Gelehrten und Medicus in Persien wird, ist sehr spannend, reich an Details und mit vielen unvorhersehbaren Wendungen.
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Willkommen auf Skios
Michael Frayn

Das Buch stand schon lange auf meiner wannaread Liste. Die Verwechslungskomödie in der ein Wisschenschaftler und ein gutaussehender, junger Mann auf einer griechischen Insel versehentlich für den jeweils anderen gehalten werden, war leider nicht so lustig wie ich es mir erhofft habe.
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Verteidigung der Missionarsstellung
Wolf Haas

Da mir der abgehackte Schreibstil und die teils brutalen Handlungen von Wolf Haas normalerweise nicht so gut gefallen, war ich anfangs etwas skeptisch. Doch mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Das Buch handelt von einem jungen Mann und den Lieben seines Lebens. Besonders herausragend ist Haas Spiel mit der Sprache, die ein wahrer Lesegenuss ist und wenn die Handlung auch nicht so tiefgründig ist, sollte man das Buch alleine wegen seiner genialen Sprache lesen!
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Er ist wieder da
Timur Vermes

Wie lange ist dieses Buch schon in den Bestsellerlisten? Zumindest lange genug, dass ich mir dachte, okay dann lese ich es halt auch. Selten war ich so enttäuscht von einem Buch. Ein Hitler der im Jahr 2012 auf einmal wieder erwacht und versucht sich in der heutigen Zeit zurecht zu finden. Das einzige lustige waren die teils skurrilen aber durchaus nachvollziehbaren Schlüsse, die Hitler auf Grund seiner Beobachtungen des modernen Lebens zog. Aber warum musste es unbedingt Hitler sein?
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